Praktische Prüfung — Dein grosser Tag

Erfahre hier alles über deine Fahrprüfung — Ablauf und mentale Tipps und Tricks!

Du absolvierst ger­ade die Aus­bil­dung zum Führerschein und deine prak­tis­che Prü­fung ste­ht kurz bevor? Bes­timmt hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, was dich an der Prü­fung genau erwarten wird, wie diese genau abläuft und wie du dich men­tal am besten darauf vor­bere­it­en kannst. Diese The­men wer­den wir im Detail in diesem Artikel genauer anschauen, so dass du neb­st deinen Fahrkün­sten auch men­tal opti­mal auf die Prü­fung vor­bere­it­et bist. Vielle­icht lei­dest du sog­ar unter Prü­fungsangst? Auch dann hal­ten wir dir in diesem Artikel den einen oder anderen Tipp bere­it. In diesem Artikel wird jedoch nicht ange­sprochen, was an der prak­tis­chen Prü­fung ver­langt wird.

Ablauf der praktischen Prüfung

Dein Fahrlehrer hat dich zur prak­tis­chen Prü­fung angemeldet und heute ist dein großer Tag. In der Regel triff­st du dich mit deinem Fahrlehrer ca. eine Stunde vor der eigentlichen Prü­fung zwecks ein­er opti­malen Vor­bere­itung. In dieser Zeit wirst du dich fahrerisch noch etwas aufwär­men und auch die let­zten Fra­gen wer­den vor der Prü­fung noch gek­lärt. Wenn du zur Prü­fung antrittst, soll­ten keine offe­nen Fra­gen mehr vorhan­den sein.

Zusam­men mit deinem Fahrlehrer wirst du dann zur Prü­fungssta­tion fahren. Die Prü­fungs­ge­bühr von Fr. 120.- (Achtung: Prü­fungs­ge­bühr kostet nicht in jedem Kan­ton gle­ich viel) ist vor der Prü­fung an der Kasse zu bezahlen. Mit deinem Fahrlehrer wartest du dann in der Schal­ter­halle auf deinen Experten, der dich mit Namen aufrufen wird. Nach ein­er kurzen Begrüßung und der Kon­trolle deines Lern­fahrausweis­es, gehst du zusam­men mit ihm zum Fahrzeug. Ab diesem Zeit­punkt bist du mit dem Experten allein; der Fahrlehrer bleibt in der Regel bei der Prü­fungssta­tion zurück.

Sobald ihr beim Fahrschul­fahrzeug angekom­men seid, wer­den zunächst die tech­nis­chen Fra­gen über das Fahrzeug gestellt, z.B. wie viel ist das geset­zliche Min­dest­pro­fil eines Reifens oder wo kannst du das Motorenöl kon­trol­lieren, resp. nach­füllen. Keine Angst, auch wenn du kein „Tech­nikf­reak“ bist – du wirst vor der Prü­fung diese Fra­gen mit deinem Fahrlehrer durchge­hen. Auch im VKU wer­den viele dieser Fra­gen bere­its ange­sprochen. Dieser Teil dauert nur ein paar wenige Minuten. Sobald der Teil der Fahrzeugken­nt­nisse abgeschlossen ist, set­zt ihr euch ins Fahrzeug und der Experte erk­lärt dir genau, wie er die Kom­man­dos gibt. Je nach Experten gibt es auch noch ein paar auf­munternde Worte dazu.

Nun kommt die eigentliche Prü­fungs­fahrt, bei der der Experte alle wichti­gen The­men über­prüft. Die geprüften The­men für die prak­tis­che Prü­fung find­est du hier.

Die Prü­fung ist vor­bei und du hast das Fahrschul­fahrzeug an der Prü­fungssta­tion ord­nungs­gemäß parkiert und gesichert, so ver­rät dir der Experte das Prü­fungsre­sul­tat gle­ich noch im Fahrzeug. Auch wenn die Prü­fung pos­i­tiv ver­laufen ist, wird dir der Experte noch einige Tipps für die Zukun­ft im Straßen­verkehr mit auf den Weg geben. Sollte die Prü­fung neg­a­tiv aus­ge­fall­en sein, wird das Schlussge­spräch etwas aus­führlich­er wer­den und auch der Fahrlehrer wird dann dabei sein. Zusam­men­fassend erhältst du dann einen Prü­fungs­bericht mit den Angaben, welche noch verbessert wer­den müssen, um die zweite Prü­fung dann beste­hen zu können.

Wenn du die Prü­fung bestanden hast, erhältst du deinen Lern­fahrausweis mit dem Stem­pel „Prü­fung bestanden“ zurück. Ab jet­zt darf­st du am Straßen­verkehr alleine teil­nehmen. Mit dem abgestem­pel­ten Lern­fahrausweis sind Fahrten im Aus­land allerd­ings noch ver­boten. Inner­halb von spätestens 10 Arbeit­sta­gen erhältst du dann deinen Führerschein auf Probe, der auch im Aus­land gültig ist.

Mentale und psychologische Tipps vor und während der Prüfung

Praktische Führerprüfung - Praktische Prüfung - Fahrschule Forster

Eine gewisse Grund­ner­vosität vor ein­er Prü­fung ist ganz nor­mal. Wie du allerd­ings deine Prü­fung so gelassen wie möglich absolvieren und dein volles Poten­tial auss­chöpfen kannst, wer­den wir im Fol­gen­den genauer anschauen.

Sei immer du selbst

Bei der Begrüßung, wenn du deinen Experten das erste Mal siehst, ist der erste Ein­druck sehr wichtig. Natür­lich sind die Verkehr­sex­perten Profi genug um nur deine gezeigte Leis­tung und nicht deine Per­sön­lichkeit zu bew­erten. Jedoch ist es nicht verkehrt beim Experten einen guten Ein­druck zu hin­ter­lassen. Damit soll gesagt sein, sei ein­fach du selb­st und ver­stelle dich nicht. Falls du während dein­er Prü­fungs­fahrt irgendwelche Tipps vom Experten erhältst, nimm diese zur Ken­nt­nis und ver­suche diese gegebe­nen­falls umzuset­zen. Klugscheißer, Besser­wiss­er, und auf der anderen Seite „in-den-Arsch-Kriech­er“ mag niemand.

Kleider machen Leute

Über Mode mag man stre­it­en. Klei­der­vorschriften an der prak­tis­chen Prü­fung gibt es natür­lich keine. Jedoch soll auch da gesagt sein, sei stets du selb­st. Verklei­de dich nicht in jeman­den, den du nicht bist. Trotz­dem gibt es ein paar Grun­dregeln. Achte vor allem auf saubere Klei­dung und erscheine vielle­icht nicht in den ältesten Klam­ot­ten zur Prü­fung. Gutes Schuh­w­erk ist nicht nur für die Prü­fung wichtig, son­dern generell beim Aut­o­fahren. Fahre also nie in Flip-Flops, High-Heels oder Schuhen mit extra dick­en Schuh­sohlen. Am besten sind Turn­schuhe oder son­stige leichte Schuhe.

So wenig Druck wie möglich

Das wichtig­ste vor und während der Prü­fung ist allerd­ings, dass du dich selb­st nicht zu sehr unter Druck set­zt. Sobald du zu sehr unter Druck stehst, kannst du dein volles Leis­tungspo­ten­tial nicht abrufen. Ver­mei­de es auf jeden Fall vor dein­er Prü­fung all deine Fre­unde über deinen Prü­fung­ster­min zu informieren. Sag es nur den­jeni­gen Per­so­n­en, die es wis­sen müssen, z.B. deinen Eltern, Arbeit­ge­ber oder Lehrer, sofern die Prü­fung während der Arbeit­szeit oder Schulzeit stattfindet.

Geh auch nie zur Prü­fung mit dem Gedanken „ich MUSS die Prü­fung beste­hen“. Der Gedanke „ich KANN die Prü­fung beste­hen“ ist da viel bess­er geeignet.

Gute Zeitplanung

Achte eben­falls darauf, dass du an deinem Prü­fungstag vor der Prü­fung nicht in zeitlichen Stress kommst. Wenn es die Schule oder dein Arbeit­ge­ber erlaubt, nimm am besten gle­ich den ganzen Tag frei. Falls deine Prü­fung am frühen Nach­mit­tag stat­tfind­et und du am Mor­gen bei der Arbeit noch den größten Stress hast, ist das nicht ger­ade von Vorteil.

Schauermärchen praktische Prüfung

Während dein­er gesamten Aus­bil­dung wirst du immer wieder Geschicht­en über die prak­tis­che Prü­fung oder auch über einzelne Experten von deinem Umfeld zu hören bekom­men. Vieles davon ist meist frei erfun­den oder aber die sub­jek­tive Mei­n­ung von irgend­je­man­dem. Wir sprechen da haupt­säch­lich die Geschichte der oblig­at­en Durch­fal­lquote der Experten an. Dabei han­delt es sich näm­lich nur um eine nette Geschichte, die sich jemand aus­gedacht hat, der die Prü­fung nicht bestanden hat und die Schuld dafür bei jemand anderem suchte.
Daher rat­en wir dir, geh unvor­ein­genom­men an die prak­tis­che Prü­fung und mach deine eige­nen Erfahrun­gen. Wenn du alles so umset­zen kannst, wie du es in den Fahrstun­den gel­ernt hast, wirst du bei jedem Verkehr­sex­perten beste­hen können.

“An der Prüfung werde ich bestimmte Dinge anders machen als in der Fahrstunde”

Eine oft gehörte Aus­sage, die du bitte gle­ich wieder vergessen sollst. In den Fahrstun­den wer­den dir viele Automa­tis­men „einge­häm­mert“ und du entwick­elst bere­its deinen eige­nen Fahrstil. Falls du also ver­suchen möcht­est, an der Prü­fung irgen­det­was anders zu machen als in den Fahrstun­den, sei es, weil du dem Experten imponieren möcht­est oder auf­grund ander­er Beweg­gründe, kann das nur schief gehen. Also, lass es sein und mach alles so wie in den Fahrstun­den. Noch bess­er: stell dir während der Prü­fungs­fahrt vor, dies wäre eine Fahrstunde, ein­fach mit einem anderen Fahrlehrer neben dir.
Auch Aus­sagen wie zum Beispiel „Ja, an der Prü­fung kann ich das dann schon“ sind eben­so falsch am Platz. Wenn du es in den Fahrstun­den noch nicht kannst, wirst du es zu diesem Zeit­punkt an der Prü­fung erst recht nicht können.

Im Hier und Jetzt

Dieser Punkt ist vor allem wichtig während dein­er Prü­fungs­fahrt. Sei dir immer im Klaren, dass der Experte von dir keine per­fek­te Fahrt ver­langt. Per­fek­te Fahrten gibt es nicht. Der Experte ver­langt von dir eine sichere Fahrt unter Ein­hal­tung aller Verkehrsregeln. Wenn du also während der Fahrt sel­ber bemerkst, dass du einen kleinen Fehler began­gen hast, wirf die Flinte nicht gle­ich ins Korn, son­dern mach ein­fach weit­er. Die Prü­fungs­fahrt ist erst zu Ende, wenn du wieder bei der Prü­fungssta­tion zurück bist. Konzen­triere dich stets auf diejenige Verkehrssi­t­u­a­tion, in der du dich ger­ade befind­est. Das Ver­gan­gene kannst du sowieso nicht mehr ändern und was die Zukun­ft bringt, weißt du nicht.

Fazit

Wir sind uns sich­er, dass du in deinem bish­eri­gen Leben bere­its schwierigere Prü­fun­gen bestanden hast. Wenn du also alles so umset­zen kannst, wie du es in den Fahrstun­den gel­ernt hast und dir die oben ste­hen­den Tipps zu Herzen nimmst, ist die Prü­fung nur halb so schwer.

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